Wiener Philharmoniker
Dirigent: Zubin Mehta
Gustav Mahler
Symphonie Nr. 2
LP 1
Seite A:
1. Allegro maestoso. Mit durchaus ernstem und feierlichem Ausdruck
2. Andante moderato. Sehr gemächlich
Seite B:
3. Scherzo: In ruhig fließender Bewegung
4. O Röschen rot! Der Mensch liegt in größter Not!
LP 2
Seite C:
5. Teil 1: Im Tempo Des Scherzo, Wild Herausfahrend
Seite D:
6. Schluss: Sehr Langsam Und Gedehnt
Zum 80. Geburtstag Zubin Mehtas präsentiert Decca (Universal Music) in Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern und Pro-Ject Audio Systems, legendäre Vinyl-Alben mit Kultstatus. Ein Muss für Musik-Fans der analogen Ära, das jetzt jetzt wieder auf schwerem Vinyl veröffentlicht wird. Im Originaldesign der Erstauflage wurde diese Aufnahme direkt von den Decca Analogbändern in den Abbey Road Studios gemastert. Dies hier ist die wahrscheinlich beste Mahler-Interpretationen Mehtas. Der erste Satz ist sehr dramatisch. Mehta beginnt mit forschem, zügigem Tempo. Mehta hastet nicht, wirkt aber dennoch nie zögerlich. Pauken sind sehr gut definiert, aber nie übertrieben, was für diesen Satz und die gesamte Einspielung gilt. Das Andante ist hervorragend interpretiert. Die Phrasierung ist wunderbar. Das Scherzo ist das Beste, was ich je gehört habe. Zwei scharfe, kristallklare Paukenschläge. Dann sind die nächsten 2 etwas weicher, dann die nächsten 2 noch weicher, wodurch ein höchst bemerkenswerter Eindruck entsteht. Beim Urlicht wechselt Mehta zu einem langsamerem Tempo, das atemberaubende Schönheit offenbart. Dazu kommt noch der hinreißende Gesang von Ileana Contrubas und eine ideale Kombination ist gefunden. Im urgewaltigen Finale vermag Mehta ein weiteres Mal zu triumphieren. Die Tempi sind perfekt. Mehta baut die Höhepunkte grandios auf, ohne zu drängen. Die Bläser spielen hervorragend! In dieser Aufnahme sind einige der tieferen Blechinstrumente so gut verfolgbar, wie in keiner anderen Aufnahme. Äußerst beeindruckend! Wenn der Chor einsetzt, achten Sie besonders auf die Bass-Stimmen. Spektakulär! Der gesamte Chor klingt, wie direkt vom Himmel entsandt. Contrubas und Ludwig singen kristallklar und betörend, die Orgel ist sehr plastisch zu hören.
In dieser Interpretation wird das Finale zu einem der bewegendsten Musikstücke, das jemals zu hören war. Diese Aufnahme hat alles, was man sich wünschen kann. Mehtas perfekte Tempi, die großen Stimmen von Contrubas, Ludwig und dem Wiener Staatsopernchor, sowie das virtuose Spiel der Wiener Philharmoniker!